Sonderausstellung Dampfmaschinenmodelle
Unsere Sonderausstellung die von 18.Dezember bis zum 26 Februar läuft befasst sich diesmal mit der Faszination von Modell-Dampfmaschinen. Diese haben schon Anfang 1900 Jung und Alt in ihren Bann gezogen und diese Anziehungskraft besteht noch heute.
Leider ist die Modellvielfalt wie zur Anfangszeit nicht mehr vorhanden und beschränkt sich im wesentlichen auf die Firma Wilesco, oder man kauft sich einen Bausatz und baut seine Maschine selbst. Es soll auch Leute geben, die sich ihr Modell komplett selbst bauen. Solche Modelle können wir in unserer Ausstellung präsentieren, allerdings nicht aus der neueren Zeit. Sie wurden in den 1940 Jahren mit einer unglaublichen Detailtreue gebaut. Der Konstrukteur war Herr Georg Nippgen, der von 1887-1973 in Eisenberg/Pfalz lebte und bei der Fa. Gienanth als Meister beschäftigt war.
Außer diesen kleinen Wunderwerken werden auch Modelle von Märklin, Falk, Bing, Fleischmann und natürlich auch Wilesco gezeigt. Auf einer Präsentationsfläche können einige Modelle dynamisch präsentiert werden. Dies geschieht mit Luft, da im Museum offenes Feuer zur Dampferzeugung zu gefährlich ist. Aber sie laufen auch mit Luft fantastisch. Sehr viele Modelle werden auch in Vitrinen ausgestellt.
Stationäre Modelldampfmaschinen werden seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts produziert. Sie dienen der Unterhaltung und dem Verständnis physikalischer Vorgänge. Gegenüber „großen“ Dampfmaschinen arbeiten sie meistens nach einem einfacheren, ineffizienteren Verfahren. Aber wie schon erwähnt sind Eigenbaumodelle oft in einer Detailtreue aufgebaut, die die Fachwelt sehr erstaunt und größte Hochachtung aufkommen lässt. Und genau solche Modelle sind bei uns zu bewundern.
Was noch erstaunt ist die Tatsache, dass solche Maschinen früher als "Knabenspielzeug" gehandelt wurden. Es gab offene Flammen und Dampfdrücke von mehr als einem bar, früher atü oder kg/cm². Es soll sogar vorgekommen sein, dass die Sicherheitsventile verschlossen wurden um eine höhere Drehzahl der Maschine zu erreichen und ab da wurde es wegen des gestiegenen Dampfdrucks sehr gefährlich. Bei unseren Vorführungen kann so etwas natürlich nicht passieren, da wir nur mit einem Luftdruck von maximal 2 bar arbeiten.
Wer sich diese schöne Technik ansehen möchte und vielleicht auch in Erinnerungen schwelgen will kann dies an den Öffnungszeiten des Museums tun. Diese sind an Sonn- und Feiertagen von 11-17 Uhr sowie Dienstags von 18-20 Uhr. Am 1. und 2. Weihnachtstag hat das Museum von 13 Uhr 30 bis 16 Uhr 30 geöffnet. Für Gruppen vereinbaren wir auch gerne Sonderöffnungszeiten.
Die Eröffnung erfolgt am Sonntag, 18.Dezember ab 11 Uhr