Schlachtschiff Bismarck

Ein außergewöhnliches Exponat bereichert unser Museum; ein Schiffsmodell, Maßstab 1:100, das Schlachtschiff "Bismarck". Es ist kein Modell aus der Schublade, sondern jedes Teil wurde in Handarbeit extrem detailgetreu angefertigt. Ausnahmen sind natürlich die Matrosen und das Flugzeug. Nicht nur deshalb hat sich das Museum entschlossen, dieses Modell in seine Dauerausstellung aufzunehmen, da wir ja, wie unser Name schon sagt, für jede Art von Technik offen sind. Am meisten beindruckt hat uns der Umstand, was Menschen in der Lage sind zu leisten.

Das Modell wurde in den Jahren 1974 - 1977 von Karl Appel † und Heinz Schröck, beide aus Oggersheim, verwirklicht. Da die Bismarck auch schwimmfähig ist, wurde sie schon des Öfteren zu Wasser gelassen und der staunenden Öffentlichkeit präsentiert.

                                                         

Etwas Geschichte: Das kurze Leben der Bismarck

Am 1. Juli 1936 wurde die Bismarck bei Blohm & Voss in Hamburg auf Kiel gelegt. Bereits am 14. Februar 1939 wurde das Schiff in Anwesenheit Adolf Hitlers vom Stapel gelassen. Der Bau erfolgte ab September 1939 angesichts des Kriegsausbruchs mit dem Vereinigten Königreich unter hohem Zeitdruck. Am Tag ihrer Indienststellung war die Bismarck infolgedessen noch nicht komplett ausgerüstet (es fehlten vor allem die Feuerleitanlagen), und sie galt daher erst im Frühjahr 1941 als einsatzbereit. Mit der Bismarck hatte die Kriegsmarine ihr erstes wirklich vollwertiges Schlachtschiff erhalten. Am 18. Mai 1941 lief die Bismarck aus dem polnischen Gdingen mit Ziel Atlantik aus. Der Ausbruch der Bismarck  durch die britische Blockade gelang nicht unentdeckt und der deutsche Verband wurde von den britischen Schlachtschiffen Hood und Prince of Wales  gestellt. In diesem Gefecht in der Dänemarkstraße wurde die Hood von der fünften Salve der Bismarck durch eine darauf folgende Munitionsexplosion versenkt. Es gab nur drei Überlebende von insgesamt 1.419 Besatzungsmitgliedern. Auf der Bismarck unterbrach jedoch ein nicht detonierter Durchschuss durch das schwach gepanzerte Vorschiff weiteres Vorgehen. Auf der Fahrt nach Saint-Nazaire wurde das Schlachtschiff am 26. Mai 1941 durch Fairey Swordfish-Torpedobomber  mit Flugzeugtorpedos angegriffen. Das Schiff erhielt einen wirkungsvollen Treffer in die Ruderanlage. Die Ruder wurden dadurch verklemmt und das Schiff konnte nur noch im Kreis fahren. Am 27. Mai 1941 wurde das Schiff im Nordatlantik von zwei Schlachtschiffen und zwei Schweren Kreuzern gestellt und versenkt. Bis heute wird die Frage einer Selbstversenkung kontrovers diskutiert. 2104 Mann der Besatzung kamen dabei ums Leben. Nur 116 überlebten.

 

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