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                   BMW Motorrad Sonderausstellung      

  

Mit der diesjährigen Sonderausstellung unter dem Motto "BMW Motorrad, kein Ende in Sicht" veranstaltet das Museum von Juni bis Ende Oktober einen Streifzug durch die Geschichte des BMW Motorrades von den Anfängen bis in die 80er Jahre. Wie man weiß, könnte man mit diesem Thema ganze Hallen füllen. Aus Platzgründen müssen wir uns aber auf wenige, dafür aber meist besondere und rare Modelle beschränken. Man kann neben serienmäßigen BMW`s auch Gelände-, Renn- und Militärgespann, HPN-Umbau und Café-Racer bewundern. In zahlreichen Vitrinen werden auch Literatur und kleineres BMW-Zubehör gezeigt.

Die Bayerischen Motoren Werke begannen erst 1923 in München mit dem Motorradbau. Das erste Modell war die R32 mit Zweizylinder-Boxermotor, 494 ccm und 8,5 PS. Erst 1925 folgte die erste BMW mit Einzylinder Motor, die R39. Der Motor hatte 247 ccm und 6,5 PS.

Das „R“ in in der Typenbezeichnung steht übrigens ganz einfach für Rad, da BMW vorher hauptsächlich Motoren baute. Die Zahlen hinter dem „R“ sind nicht zuzuordnen, weder chronologisch noch typenbezogen. Man geht davon aus, dass dies BMW auch nicht zuordnen kann.

Während des 2.Weltkriegs wurde der Bau ziviler Motorräder unterbrochen. Da wurde nur das überschwere Wehrmachtsgespann R75 produziert. Allerdings nicht mehr in München, sondern in Eisenach, da in München jetzt nur noch Flugzeugmotoren gebaut wurden. In Eisenach wurde nach dem 2.Weltkrieg dann das Vorkriegsmodell R35 noch bis weit in die 50er Jahre unter dem Namen EMW (Eisenacher Motoren Werk) und mit rot/weißem statt blau/weißem Emblem weitergebaut.

Im Jahre 1969 verlegte BMW die Motorradproduktion von München nach Berlin Spandau, wo bis in die heutige Zeit sehr hochwertige Maschinen gebaut werden. Inzwischen kann man bei BMW vom Einzylinder bis zum Sechszylinder Bike alles beziehen.

Der BMW-Motorradbau wird also im Jahr 2023 hundert Jahre alt und ist mit Harley Davidson (1907) , Triumph (1902) und Moto Guzzi (1921) ein Motorradbauer der von Anfang bis heute durchgehend überlebt hat.

                                                                                          Und noch ein Sahnehäubchen

                                                               Begegnung mit einer Motorsport Legende

                                                 Siegfried Richter im Motorrad- und Technikmuseum Leiningerland

Zum Abschluss unserer BMW-Sonderausstellung findet am Sonntag, den 31. Oktober

 im Motorrad- und Technikmuseum Leiningerland eine Begegnung mit Siegfried „Sigges“ Richter statt.

 Er war ein im Motorsport und Fachkreisen sehr bekannter Motorradrennfahrer sowohl auf der Rund-

strecke als auch im Gelände. Auch heute zieht es ihn trotz seiner 77 Jahre noch gelegentlich auf die Rennstrecke. Seinen aktiven Motorsport beendete er in 2018. Er betrieb seit seinem 15. Lebensjahr hauptsächlich Endurosport mit Gespann. Von 1959 bis 1964 fuhr er mit Solo-Maschinen im Gelände. Ab 1964 pilotierte er ein HOREX „Resident“ Geländegespann mit 350 cm³. 1968 folgte ein BMW-R69S Werks-Geländegespann mit 600 cm³. In 1969 wurde der Motor auf Kayser-Zylinder mit 733 cm³ umgebaut. Damit wurde er Deutscher Vizemeister. Diese Maschine in ist in unserer Sonderausstellung zu sehen. Ab 1988 nahm er auch mit einem BMW R68 Renngespann Bj. 1954 am Veteranen-Straßenrennsport teil. Ab 1991 ist er auch mit seinem neu aufgebauten Renngespann BMW R50S-R69 Bj. 1957 erfolgreich unterwegs. Auch diese Maschine ist in unserer Ausstellung.

Sigges Richter kennt alle namhaften Rennstrecken wie Schotten, Schleizer Dreieck, Isle of Man, Hungaroring um nur einige zu nennen. Dabei bekam er außer jeder Menge Pokale auch die höchste deutsche Motorsport-Auszeichnung „Das große goldene Sportabzeichen mit Brillanten“ vom ADAC.

Nun hat man die Möglichkeit Siegfried Richter zu treffen und mit ihm zu plaudern, denn Siegfried ist ein toller Anekdoten-Erzähler. Auch sein Fachwissen ist enorm und so manches Problemchen kann vielleicht beseitigt werden. Als Sahnehäubchen kann man noch eine persönliche Karte mit Original Widmung und Signatur von ihm erhalten.

 

                                             Bildquelle:Wikipedia

                                                                      

Geöffnet ist an Sonn- und Feiertagen von 11-17 Uhr oder auf Anfrage. Zusätzlich ist auch seit August jeden Dienstag von 18-20 Uhr geöffnet.

Adresse: Motorrad- und Technikmuseum Leiningerland, Kleine Wust 11, 67280 Quirnheim